Das Jahr 2016 ist vorbei, also können wir es doch mal kurz Revue passieren lassen, wenn die Erinnerungen noch frisch sind.

Das Jahr startete auf dem Relegationsplatz, welcher bis zum Ende der Saison gehalten wurde. Einem überragendem Schäfer zum Auftakt nach der Winterpause in München folgten 2 Unentschieden gegen Bochum & Düsseldorf, bevor der Februar mit dem Derbysieg veredelt wurde. Dieser Sieg war wichtig für die Mannschaft und vor allem die Fans. Nach diesem Spiel wurde das Wort Aufstieg verstärkt in den Mund genommen. Wer sollte uns aufhalten?

Auch im März wurde nicht verloren. Gegen Sandhausen, Kaiserslautern, Bielefeld und Leipzig wurden alle Punkte geholt. Der Monat war mit Highlights gepickt. Gegen Kaiserslautern musste Rakovsky für Schäfer ran, welcher sich verletzte. Allerdings dauerte es nicht lange dann verletzte sich auch Rakovsky im Spiel, nur um am Ende die 3 Punkte mit einer überragenden Parade fest zu halten. Hier ist auch der Siegtreffer von Stieber kurz vor Schluss zu nennen, welcher so viele Emotionen hervor brachte, das der Torschütze mit einer Ampelkarte von Platz gestellt wurde. In Bielefeld waren wir über weite Strecken das schlechtere Team, dennoch ging es am Ende deutlich zu unseren Gunsten aus. Das Spiel gegen den Brausegetränkehersteller stellte die Ansprüche auf den Aufstieg klar, immerhin wurde der Ligaprimus klar in die Schranken gewiesen, symbolträchtig von einem stehend K-Oen Burgstaller, welcher mit letzter Kraft und letztem Willen das 3:1 erzielte.

Der April begann mit einem Sieg in Frankfurt, bevor der Glubbdepp in dieser Saison doch noch mitspielen wollte und das erste Spiel nach 18 ohne Niederlage gegen Duisburg verloren wurde. Der MSV war zu diesem Zeitpunkt Tabellenletzter und sollte am Ende auch absteigen. Damit waren die Hoffnungen auf den direkten Aufstieg dahin. Das nachfolgende Spiel beim KSC wurde ebenso verloren. Nach einer Niederlage sah es auch gegen Union Berlin aus, allerdings sollte mit unfassbarer Willenskraft eine Halbzeit ausreichen um 6 Tore zu schießen. Die Chancen den 3. Tabellenplatz zu verlieren gab es nur in der Theorie, daher tat die Niederlage in Braunschweig auch nicht mehr weh.

Im Mai ging es eigentlich nur um den möglichen Relegationsgegner. Frankfurt? Bremen? Es wurden noch St. Pauli und Paderborn besiegt, bevor die Festtage schlussendlich gegen Frankfurt steigen sollten. In Frankfurt sollte es Unentschieden erspielt werden, welchen sehr große Hoffnungen auf einen positiven Ausgang für das Rückspiel brachte. Vor dem Rückspiel war die Anspannungen jedem anzumerken. Im ausverkauften Haus, mit einer unfassbaren Stimmung welche hier einen großen Moment herbeiführen wollte, ging das Spiel allerdings verloren. Leider verdient. Allerdings dankte man der Mannschaft am Ende dieser guten Saison mit einem unfassbar emotionalen “You’ll never walk alone”, während man in die Tränengetrübten Augen der Spieler sah. Ein großer Moment für die Ewigkeit.

Die Sommerpause war notwendig um wieder auf Normaltemperatur zu kommen, doch hier sollten Himmel und Hölle wieder nah beieinander liegen. Weiler verlässt den Verein kurz vor dem Saisonauftakt, als Ersatz wurde Schwartz aus Sandhausen geholt. Auch im Kader gab es Bewegung, Erfolgstorschütze Füllkrug wollte unbedingt Bundesliga spielen und landete in Hannover. Burgstaller wollte auch weg, blieb aber. Auf Sponsorenseite wurde die Nürnberger Versicherung aus dem Hut gezaubert.

Der August war der krassen Gegensatz zu den Monaten davor. Aus 3 Spielen konnten mickrige 2 Punkte in Dresden und gegen Heidenheim geholt werden. Überschattet wurde der Monat von einer dicken 6:1 Packung in Braunschweig, wonach für viele der neue Trainer schon verbrannt war und es (typisch Glubb) in dieser Saison nur gegen den Abstieg geht.

Im September ging die Niederlagenserie weiter. Gegen die blauen Münchener, beim Torfestival in Bochum und im Derby gab es bittere, aber verdiente Niederlagen. Der berühmte Bock wurde am am 7. Spieltag umgestoßen, wo Bielefeld dran glauben musste. Himmel und Hölle wie der Glubb eben ist, startete danach eine Siegesserie welche im neunten Monat noch Union überrollte.

Um im Oktober erst Karlsruhe und danach Aufstiegsaspirant Hannover platt zu wälzen. Typisch Glubb sollte es mal wieder der Tabellenletzte sein, welcher eine Serie stoppt. Diesmal ging das Spiel aber nicht verloren, auf Sankt Pauli gab es Immerhin einen Punkt.

Mit einem Sieg in Aue ging es im November gut los, doch gegen die Kickers aus Würburg sollte es grade mal zu einem Remis reichen. Danach ging es zum anderen Aufstiegsaspiranten nach Stuttgart, wo es eine Niederlage hagelte.

Der Weihnachtsmonat wurde mit einer unfassbaren Nicht-Leistung gegen Sandhausen eröffnet, wo man gegen 10 Mann mit 1:3 verlor. Der Jahresabschluss war allerdings versöhnlich, immerhin konnten jeweils 3 Punkte in der Altstadt von Düsseldorf und gegen Kaiserslautern geholt werden.

Somit steht der Glubb am Ende des Jahres auf Platz 9, 7 Punkte hinter der Platzierung zum Beginn des Jahres.

Zusammengefasst muss man dem Jahr 2016 das Prädikat “Super” geben, auch wenn es immer noch schmerzt das die Relegation verloren wurde. Soviel Spaß wie in der Rückrunde der Saison 2015/2016 machte der Glubb allerdings selten, da kann man auch den Fehlstart in dies Saison 2016/2017 verschmerzen.